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Innenluftqualität durch allergikergerechtes Bauen

Die meisten Menschen fühlen sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten. Bestens isoliert und ausgestattet mit Klimaanlage und flauschigen Teppichen, bergen Wohnräume aber auch eine Gefahr für die Gesundheit: Potenzielle Allergenträger wie Hausstaubmilben und Schimmelpilze haben vermehrt Einzug in Haus und Wohnung gehalten. Als feine Schwebstoffe gelangen Allergene in unsere Atemwege und lösen bei allergisch veranlagten Menschen Beschwerden aus, die von einer laufenden Nase über juckende Augen bis hin zu asthmatischen Reaktionen reichen.

Was sind Allergene?

Allergene sind an und für sich harmlose Umweltstoffe, die als Ausdruck einer Fehlregulation des Immunsystems eine allergische Erkrankung auslösen können. Je nach Art der Aufnahme unterscheidet man Inhalationsallergene (z. B. Pollen, Schimmelpilze, Tierhaar- und Hausstaubmilbenallergene), Nahrungsmittel- oder Insektengiftallergene.

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Daher sollte in der häuslichen Umgebung die Allergenmenge durch praktische Maßnahmen gesenkt werden. Auch eine sinnvolle Haustechnik kann dazu beitragen, die Allergenbelastung so gering wie möglich zu halten. Bisher führt die Haustechnik nur ein Schattendasein beim Haus- bzw. beim Umbau.

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Allergene lauern überall!

Potenzielle Allergenträger wie Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze haften auf Polstermöbeln, lauern in Betten, an Haaren, Schuhen und Kleidung. Werden sie aufgewirbelt, gelangen die darin enthaltenen Allergene in die Atemwege und entfalten dort bei Allergikern ihre entzündliche Wirkung.

Zutritt verboten! Herkömmliche Allergenbarrieren

Mit jedem Lüften gelangen Pollen in beträchtlichem Ausmaß in die Wohnung. Eine einfache Methode, die Allergenbelastung in Haus und Wohnung gering zu halten, besteht darin, mechanische Barrieren zu schaffen.

Die wirkungsvollste Maßnahme ist der Einbau sogenannter Pollenschutzgitter oder -vliese. Sie verhindern, dass Blütenpollen durch offene Fenster und Türen in Haus und Wohnung gelangen können. Wissenschaftlichen Studien zufolge wird das Eindringen von Pollen dabei im Durchschnitt um 90 Prozent verringert.

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Alltagstipp:

Pollen gelangen nicht nur durch Fenster und Türen, sondern werden mit Schuhen, Kleidung und Haaren ins Haus gebracht. Deshalb sollten Allergiker ihre Kleidung, die sie tagsüber getragen haben, nicht im Schlafzimmer ablegen. Ein weiterer Tipp: Vor dem Schlafengehen kurz die Haare auswaschen, um restliche Pollen loszuwerden.

Die feinen Textilnetze gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sie werden auf Fenster- oder Türgröße zugeschnitten und mit Klettband im Rahmen befestigt oder mit einer Rahmenkonstruktion ins Fenster eingepasst. Der große Vorteil: Man kann zu jeder Tageszeit lüften oder nachts bei offenem Fenster schlafen.

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